
Auswuchsgetreide sicher konservieren – Möglichkeiten für die aktuelle Getreideernte

Die anhaltenden Niederschläge und dadurch schlechten Erntebedingungen stellen die aktuelle Getreideernte vor große Herausforderungen. Nicht nur das sich der Erntetermin vielerorts noch weiter hinauszögert. Bedingt durch die hohe Feuchtigkeit gehen noch stehende Getreidebestände ins Lager und die Gefahr des Auswachsens steigt. Dies geht einher mit Ernteverlusten, einer schlechteren Kornqualität, einem zunehmenden Risiko von Pilzbefall und somit einer Belastung des Ernteguts mit Mykotoxinen.
Um eine sichere Getreidelagerung zu gewährleisten, bietet sich die Trocknung oder die Konservierung mit Säuren an. Konservierungssäuren haben antimikrobielle Wirkungen gegen Pilze, Hefen und Bakterien und sorgen so, bei korrekter Einsatzmenge, für eine Abtötung von Lagerpilzen und eine Verhinderung deren weiteren Vermehrung. Durch einen hohen Hygienestandard beim Einlagern des Getreides (Reinigung, Trocknung, Konservierung) lässt sich somit der mikrobielle Verderb und das daraus entstehende Auftreten von Mykotoxinen gut vermeiden. Allerdings muss beachtet werden, dass auch zur Konservierung von Feuchtgetreide das Getreide max. 22 % Feuchte aufweisen sollte. Bei höheren Restfeuchtegehalten ist mit technischen Problemen bei der Ernte und der weiteren Verarbeitung zu rechnen. Mykotoxine, die sich bereits bei der Einlagerung auf dem Korn befinden, werden durch eine Säurekonservierung nicht „eliminiert“. Vor der Verfütterung ist deswegen unbedingt eine mikrobielle Untersuchung des Getreides notwendig.
Feuchtes Getreide können Sie mit SCHAUMASIL 5.0, SCHAUMASIL EXTRA oder SCHAUMASIL SUPRA NK als Ganzkorn konservieren. Bei der Konservierung von Auswuchsgetreide muss ein Mengenzuschlag von 10 % an Säure auf den empfohlenen Wert der entsprechenden Feuchte eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit bei Restfeuchtegehalten > 25 % ist die Silierung des Feuchtgetreides, das zuvor mit einer CCM-Mühle gemahlen wurde. Zur Absicherung der aeroben Stabilität bieten sich SCHAUMASIL 5.0 und SILOSTAR LIQUID an.
Nach der Ernte sollte mit der Verfütterung vier Wochen nach Trocknung bzw. zwei Wochen nach Feuchtkonservierung mit Säurezusatz gewartet werden. Grund ist die Abkühlung, der Abbau von Umsetzungsprodukten und eventuell Mykotoxinen. Auswuchsgetreide und Feuchtgetreide sollten separat zum anderen Lagergetreide gelagert werden.
Finden Sie Ihre:n Ansprechpartner:in im Außendienst
Ihr:e Ansprechpartner:in für
Es wurde kein:e Ansprechpartner:in für Ihre Region gefunden. Bitte wenden Sie sich an folgenden Kontakt.
Zu dieser Eingabe konnte kein Ort ermittelt werden.