Anrufen Nachricht Beratung/Vertrieb
Erfolg im Stall
Managementtipps Rinder

Hochwertige Proteinfuttermittel effizient nutzen und Futterkosten sparen

Kühe am Futtertisch

Seit Mitte 2020 verzeichnen die Preise für Raps- und Sojaschrot einen Anstieg von bis zu 50 % (s. Darst. 1). Hinzu kommt der anhaltende Druck auf die Betriebe zur Reduktion der Stickstoffeinträge. Die Kombination aus hohen Preisen und der Absenkung von Stickstoffeinträgen führt zu der Frage, welche Ansatzpunkte sich zur Einsparung und effizienteren Nutzung von Proteinfuttermitteln bieten.

Grundfutterqualität optimieren

Oberstes Ziel in der Rinderfütterung ist es, die betriebseigenen Futtermittel optimal zu nutzen. Nur so kann der Zukauf von Kraftfuttermitteln, insbesondere von Eiweißträgern, minimiert werden. Das spart nicht nur Kosten für Zukauffuttermittel, sondern entlastet auch die Stoffstrombilanz für Stickstoff und Phosphor.

Optimale Gründlandpflege, angepasste Düngung und der richtige Schnittzeitpunkt sind wichtige Parameter zur Ernte von hochwertigem Gras als Grundfutter. Eine zielgerichtete Silierung spielt zusätzlich eine wichtige Rolle. Die BONSILAGE-Siliermittel sichern Proteinqualität der Silagen (s. Darst. 2). Das wertvolle Rohprotein bleibt erhalten und die Bildung von unerwünschten Nicht-Protein-Stickstoffverbindungen (NPN) wie Ammoniak wird deutlich reduziert. Dies ermöglicht Einsparungen beim Zukauf von Proteinfuttermitteln wie Rapsschrot. Zusätzlich wird so die Leistung aus dem Grundfutter gesteigert.

Futterharnstoff einsetzen

Der Einsatz von Futterharnstoff bietet die Möglichkeit, Proteinfuttermitteln einzusparen. Futterharnstoff liefert Stickstoff, der von Pansenbakterien als N-Quelle genutzt werden. Um daraus Mikrobenprotein aufbauen zu können, muss im Pansen eine ausreichende Menge an Energie (z. B. pansenverfügbare Stärke) zur Verfügung stehen.

Dabei darf das Acidose-Risiko nicht außer Acht gelassen werden. Aus 50 g Futterharnstoff werden 23 g Stickstoff geliefert, aus dem ca. 143 g Mikrobenprotein gebildet werden können. Das entspricht einer Menge an Rapsextraktionsschrot von rund 400 g. Die betriebsindividuell optimale Einsatzmenge an Futterharnstoff ist abhängig von der Futteraufnahme und dem UDP-Gehalt der Futterration.

Futtermittelrecht beachten

Reiner Futterharnstoff ist ein Zusatzstoff und unterliegt damit umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen. So sind eine entsprechende Registrierung des Betriebes und eine gesonderte Dokumentation des betrieblichen Einsatzes erforderlich. Allerdings entfallen diese Bestimmungen, wenn der Futterharnstoff in Mineralfutter oder Ergänzungsmischungen eingesetzt wird. Bei den Harnstoff-Ergänzer-Produkten aus dem SCHAUMANN-Programm ist dies der Fall.

Einsatz Innovativer Wirkstoffe

Im Hinblick auf die Entlastung der Stoffstrombilanz gilt: Je besser das Bakterienwachstum im Pansen ist, desto besser ist auch die gesamte Verdaulichkeit der Ration und damit die Futterverwertung. Hierfür bietet SCHAUMANN praxiserprobte innovative Wirkstoffe, die die Pansenfermentation aktiv unterstützen und die Verdaulichkeit der Ration gezielt verbessern (s. Darst. 3). Insbesondere gilt dies für das betriebseigene Grundfutter und die kostenintensiven Proteinfuttermittel.
 

Entwicklung der durchschnittlichen Marktpreise für Raps- und Sojaschrot
Darst. 1: Entwicklung der durchschnittlichen Marktpreise für Raps- und Sojaschrot
BONSILAGE PLUS verhindert den Verderb und den Proteinabbau
Darst. 2: BONSILAGE PLUS verhindert den Verderb und den Proteinabbau in der Grassilage und schützt das wertvolle Reineiweiß.
Die innovativen SCHAUMANN-Wirkstoffe entlasten die Stoffstrombilanz
Darst. 3: Die innovativen SCHAUMANN-Wirkstoffe entlasten die Stoffstrombilanz